Einstieg Hands-On und Berührung im Yogaunterricht mit Fokus auf Gender Diversität und Traumasensibilität.
Als Yogaunterrichtende möchten wir, dass in unseren Klassen und Studios alle Menschen willkommen sind und sich wohl fühlen. Wir gehen davon aus, dass dies einfach so der Fall sei, weil wir Yoga grundsätzlich als Praxis für alle Menschen verstehen. Aber aufgrund der weißen, cis heteronormativen und abled (nicht-behindert) Dominanzgesellschaft, sowie soziokulturellen Faktoren sind die Zugänge zu Yogastudios für viele Menschen leider erschwert und Yogakurse dadurch oft einer privilegierten Gruppe vorbehalten. Wir nähern uns der Frage, was es braucht, um unsere Yogaklassen/-Studios für queere und explizit trans und nicht-binäre Menschen zugänglicher und sicherer machen zu können.
In dieser Einstiegsveranstaltung für Yogaunterrichtende erforschen wir Berührung, Konsens und Hands-On Korrekturen im Bezug auf geschlechtliche Vielfalt mit einer traumsensitiven Herangehensweise. Wir fokussieren uns vor allem auf den Schwerpunkt Trans und Nicht-Binarität.
Anhand der Verbindung von theoretischen Inputs zu Gender Diversität, Sozialisation und traumasensitivem Yogaunterricht, sowie praktischen Übungen zu Konsens und Berührung lernen die Teilnehmenden in dieser Einstiegsveranstaltung, wie die eigene geschlechtliche Verortung den Yogaunterricht färbt. Zugleich kann geübt werden, wie trotzdem die eigenen Yogaklassen und Hands-On Korrekturen (trauma-)sensitiver für trans und nicht-binäre Menschen gestaltet werden können. Durch interaktive Übungen, Austausch und Reflexion setzen wir uns tiefer mit der eigenen verkörperten Biografie und Positionierung als Yogalehrer*in auseinander.
Für wen ist dieser Workshop gedacht?
Die Weiterbildung richtet sich als Einstiegsveranstaltung an Yogalehrer*innen und Studiobesitzer*innen aller Gender, Alter und Erfahrungshintergründe. Wir öffnen in dieser Einstiegsveranstaltung explizit einen Raum für cis geschlechtliche Menschen (das – binäre – Geschlecht, welches bei der Geburt zugeordnet wurde, ist mit der eigenen Identität kongruent), um von uns queeren, nicht-cis Menschen lernen zu können.
Datum und Zeit
23.03.24 | 12-18 Uhr
Ort
Der Workshop findet in Zürich im Kreis 9 statt – der genaue Ort wird nach Anmeldung bekanntgegeben.
Kosten
CHF 100-140 Slidingscale
Wir wollen diesen Workshop so zugänglich wie möglich machen, deshalb ist der Preis eher tief angesetzt.
Anmeldung
michelina@zwischenwelten.ch
Werte
Mit deiner Anmeldung erklärst du dich mit unseren Werten und AGB einverstanden. Bitte lies dir alles genau durch, das betreten unserer Räume setzt voraus, dass du dich mit dem gesamten Text auseinandergesetzt hast.
Wer leitet diesen Workshop?
Alexander Hahne (er/ ihm), schwuler trans Mann, Sexualpädagoge (gsp), somatischer Begleiter, Sexological Bodyworker (ISB), Tänzer und pleasure Aktivist. Leiter von Workshops und Einzelbegleitungen rund um die Themen Körperwahrnehmung, Intimität und Sexualität. Referent für trans spezifische Sensibilisierungsarbeit im Bereich der sexuellen Gesundheit. Mit meiner Arbeit leiste ich einen praxisbezogenen Beitrag für mehr Sichtbarkeit und Inklusion von trans und nicht-binären Menschen. Darüber hinaus unterstütze ich sie direkt in ihrem eigenen Erleben des Körpers sowie der Möglichkeit Zugänge zum eigenen lustvollen Potential freizulegen und auszuschöpfen.
www.alexanderhahne.com
Noëlle Vera Scheidegger (keine/they), queer/genderfluid/nicht-binär, Yogalehrperson Hatha Yoga und Yogatherapie (E-RYT 500) & Bodyworker*in. Selbständig und angestellt bei TRIBE Yoga Base. Fokus auf Yoga & Körperarbeit als politische Praxis, die sich im Kern mit Privilegien, Vorurteilen und Unterdrückung auseinandersetzt und die die Befreiung aller als Voraussetzung der Befreiung des eigene Selbst versteht.
www.noellevera.com