Zwischenwelten Community Event: Konsens & Toxische Beziehungen Peer Event

Boundaries are the distance at which I can love you and me simultaneously -Prentis Hemphill

 

Dieser Abend ist eine Einladung, als Gruppe durchzuatmen und uns innerhalb eines wertschätzenden, wohlwollenden Umfelds das Thema von Konsens und Beziehungsgestaltung zu beleuchten. Hierbei wird es konkrete theoretische und praktische Inputs über Konsens geben, um ein Bewusstsein und eine nutzbare Sprache zu schaffen. Danach gibt es die Möglichkeit, uns über eigene Erfahrungen, Strategien und Gelerntes in Liebesbeziehungen auszutauschen.

 

Harmonie und Liebe durch romantik-basierte Bündnisse scheint ein sehr dominanter Wert in unserer Gesellschaft zu sein. Ob monogam, seriell monogam oder polyamor- viele von uns bekommen direkt oder indirekt zu verstehen, dass das Entstehen eines Unterstützungsnetzwerks primär durch das Abpartnern stattfindet. Dieses insuläre Familienmodell macht, dass für viele von uns, unsere Ressourcen von Geld, Zeit, Care-Arbeit und Geld entweder alleine oder mit romantischen Partnerpersonen erledigt wird. So werden Ressourcenteilung, Beziehungspflege, Intimität und Sexualität oft als Privatsache verstanden und das Verhandeln und Ausleben davon findet fast ausschliesslich hinter verschlossener Tür statt.

 

Diese Dynamik kann für manche zu Erfüllung und Glück führen, für andere auch zu Einsamkeit, Verwirrung und Stress. Wieso falle ich immer wieder in die gleichen festgefahrenen Muster? Bin ich einfach zu viel? Will ich einfach zu viel? Fühle ich mich von meinem Umfeld gehalten und sehe ich meine Partnerperson für wer sie wirklich ist? Was kann sich noch weiterentwickeln, wo ist kein potential mehr da?

 

Es gibt eine riesige Industrie, die Menschen ermutigt, ihre eigenen Muster aufzulösen, um ihre Beziehungen wieder aufleben zu lassen und Beziehungsarbeit zu leisten. Weniger präsent fühlt sich ein Diskurs über Missbrauch an. Selten wird offen benannt und anerkannt, dass es auch Menschen gibt, die nicht empathisch und lösungsorientiert agieren können (oder wollen) und innerhalb von Beziehungen psychische, emotionale, sexuelle oder körperliche Gewalt ausüben – im Kleinen, Unauffälligen, wie auch im Grossen, haarsträubenden.

 

Dieser Peer Event richtet sich an Menschen, die glauben, festgefahrene Bindungsmuster zu haben, toxische Beziehungen geführt zu haben, oder Opfer von von partnerschaftlichem Missbrauch zu sein. Ich werde den Fokus vor allem auf subtile, manipulative und psychische Dynamiken und verbale Gewalt legen.

 

Du kannst so erscheinen, wie du gerade bist – ressourciert und souverän oder auch wenn du dich grad so richtig scheisse und unerträglich fühlst. Du kannst frei herumlaufen, entscheiden wie du dabei bist. Der Raum ist so gedacht, dass keine individuelle Geschichte zu viel Platz einnimmt, sondern dass wir primär über das Strukturelle sprechen und uns auf Selbstermächtigung, ressourcierte und gewaltfreie Sprache achten.

 

Während ich viele persönliche und professionelle Erfahrungen mit dem Thema habe, und Trauma-informiert arbeite, bin ich keine Therapeutin oder sonstige Fachperson zum Thema Missbrauch, PTSD, Narzismus usw. Ich werde am Abend auch nicht ressourciert sein, individuelle Krisen aufzufangen. Als Gruppe werden wir fest auf unsere Grenzen schauen und dynamisch herausfinden, wie wir unseren Austausch miteinander leben wollen.

 

Datum und Zeit
28.03.25 | 18.30-21

 

Anmeldung
sidonia@zwischenwelten.ch

 

Preis
Die Teilnahme an diesem Event ist ein Beitrag in den Konsens Diskurs den wir gerne vorantreiben wollen. Finanzielle Beiträge werden zusätzlich gesammelt, um diese Arbeit zu unterstützen, ist aber auf einer freiwilligen Basis (Vorschlag: 15 – 50 CHF pro Person).

 

Ort
Wunderbare Räumlichkeit in der Stadt Zürich. Die genaue Adresse wird nach Anmeldung bekannt gegeben.

 

Unsere Werte
Mit deiner Anmeldung erklärst du dich mit unseren Werten und AGB einverstanden. Bitte lies dir alles genau durch, das Betreten unserer Räume setzt voraus, dass du dich mit dem gesamten Text auseinandergesetzt hast.

 

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